Das Merseburger Schloss mit dem Dom ragt einzigartig auf dem Schlossberg oberhalb der Saale in Merseburg (Sachsen-Anhalt) empor. Dieses imposante Ensemble aus Dom, Schloss und Schlossgarten zählt zu den einzigartigen Bauensembles Deutschlands.
Es werden ständig Führungen und Austellungen angeboten. In der Winterzeit lädt die stimmungsvolle Schlossweihnacht mit Kunsthandwerk, regionalen Spezialitäten und Glühwein in besonderer Atmosphäre ein.
Im Juni finden im Schloss traditionsreiche Feste statt, darunter ein historischer Festumzug, der im Rahmen der Schlossfestspiele stattfindet.
Aktuell im Schloss
Heute befinden sich im Schloss die Kreisverwaltung des Landkreises Saalekreis, die Musikschule „Johann Joachim Quantz“ sowie das seit 1906 bestehende Kulturhistorische Museum.
Weiterhin sind im Museum Exponate aus verschiedenen Epochen zu sehen: von archäologischen Funden über die sächsisch-barocke Herzogszeit bis hin zu Glasperlenarbeiten und historischen Zündgeräten und Feuerzeugen. Es ist eine der größten Sammlungen ihrer Art.
Baubeginn im 13. Jahrhundert
Das heutige Schloss präsentiert sich mit markanten Details aus Spätgotik und Renaissance. Zwischen 1245 und 1265 errichtete Bischof Heinrich von Warin ein erstes Schloss im Stil der Ottonen. Etwa zwischen 1470 und 1500 ließ Bischof Thilo von Trotha die heutige dreiflügelige Schlossanlage errichten, wobei der Dom den vierten Flügel bildet. Unter Herzog Johann Georg I. von Sachsen erfolgte zwischen 1605 und 1608 ein umfassender Umbau im Stil der deutschen Spätrenaissance durch den Baumeister Melchior Brenner.