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Schlossgarten Merseburg

Schlossgarten Merseburg

Der etwa 20.000 m² große Schlossgarten ist ein sehr gepflegter, denkmalgeschützter Park und gehört zu den schönsten historischen Anlagen in Sachsen-Anhalt. Er eignet sich hervorragend für ruhige Spaziergänge in der Natur. Im Park befinden sich Obelisken zu Ehren von Herzog Christian I. und seiner Familie sowie eine Büste von Friedrich Kleist von Nollendorf. Im nahe gelegenen Eiscafé gibt es Kaffee, Kuchen und Eis.

Wer einen schönen Ausblick genießen und sich eine Pause gönnen möchte, der sollte sich den Blick auf die Saale mit Wehr und die alte Mühle nicht entgehen lassen.

Der Park ist ganzjährig und kostenlos zugänglich und zudem barrierearm gestaltet.

Jährlich finden im Schlossgarten Veranstaltungen wie die Merseburger Schlossfestspiele im Juni, die SchlossGrabenNächte im Juli und das Jazz-Picknick mit der Bigband Merseburg im Mai statt.

Die Stadt Merseburg ist stets darum bemüht, den Schlossgarten zu erhalten und zu pflegen, denn er ist ein wichtiger Teil ihrer Geschichte und Kultur.

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Schloss Merseburg

Schloss Merseburg

Das Merseburger Schloss mit dem Dom ragt einzigartig auf dem Schlossberg oberhalb der Saale in Merseburg (Sachsen-Anhalt) empor. Dieses imposante Ensemble aus Dom, Schloss und Schlossgarten zählt zu den einzigartigen Bauensembles Deutschlands.

Es werden ständig Führungen und Austellungen angeboten. In der Winterzeit lädt die stimmungsvolle Schlossweihnacht mit Kunsthandwerk, regionalen Spezialitäten und Glühwein in besonderer Atmosphäre ein.

Im Juni finden im Schloss traditionsreiche Feste statt, darunter ein historischer Festumzug, der im Rahmen der Schlossfestspiele stattfindet.

Aktuell im Schloss

Heute befinden sich im Schloss die Kreisverwaltung des Landkreises Saalekreis, die Musikschule „Johann Joachim Quantz“ sowie das seit 1906 bestehende Kulturhistorische Museum.

Weiterhin sind im Museum Exponate aus verschiedenen Epochen zu sehen: von archäologischen Funden über die sächsisch-barocke Herzogszeit bis hin zu Glasperlenarbeiten und historischen Zündgeräten und Feuerzeugen. Es ist eine der größten Sammlungen ihrer Art.

Baubeginn im 13. Jahrhundert

Das heutige Schloss präsentiert sich mit markanten Details aus Spätgotik und Renaissance. Zwischen 1245 und 1265 errichtete Bischof Heinrich von Warin ein erstes Schloss im Stil der Ottonen. Etwa zwischen 1470 und 1500 ließ Bischof Thilo von Trotha die heutige dreiflügelige Schlossanlage errichten, wobei der Dom den vierten Flügel bildet. Unter Herzog Johann Georg I. von Sachsen erfolgte zwischen 1605 und 1608 ein umfassender Umbau im Stil der deutschen Spätrenaissance durch den Baumeister Melchior Brenner.

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Merseburger Dom

Merseburger Dom

Der Merseburger Dom ist weit mehr als nur eine Kathedrale

Er ist eine Zeitleiste deutscher Kirchenarchitektur, gefüllt mit seltenen Artefakten aus dem Mittelalter, legendären Inschriften und einem bedeutenden musikalischen Erbe. Er ist ein tiefgreifendes kulturelles Erlebnis im Herzen Sachsen-Anhalts, das Geschichte, Kunst und Musik vereint.

Der Merseburger Dom, ehemals Dom St. Johannes und St. Laurentius, ist ein bemerkenswertes Zeugnis deutscher Geschichte, Architektur und Kunst. Er befindet sich in Merseburg, Sachsen-Anhalt.

Der Bau des Doms begann im Jahr 1015 unter der Leitung von Bischof Thietmar von Merseburg.

Die romanische Hallenkrypta, die seit dem frühen 11. Jahrhundert weitgehend unverändert erhalten ist, zählt zu den ältesten ihrer Art in Mitteldeutschland.

Im 12. und frühen 13. Jahrhundert erfolgten aufwendige Umbaumaßnahmen im gotischen Stil: Die Westtürme und die Fassade wurden umgestaltet, 1230 wurde ein Vorbau hinzugefügt und die Osttürme wurden erhöht. Während ein Turm noch heute ein gotisches Dach trägt, ist das Dach des anderen im Barockstil gehalten.

Unter Bischof Thilo von Trotha entstand im frühen 16. Jahrhundert das heutige spätgotische Hallenkirchenschiff (1510–1514), einschließlich des Westportals und der Grabkapelle.

Der im Südkreuzgang und Kapitelsaal untergebrachte Domschatz zeigt wertvolle mittelalterliche Artefakte, darunter eine illuminierte Bibel aus dem 13. Jahrhundert, einen romanischen Altar und eine Elfenbeinschatulle aus demselben Jahrhundert.

Zu den Ausstellungsstücken gehört auch die mumifizierte Hand Rudolfs von Schwaben, eines rivalisierenden Königs, der im Jahr 1080 starb.

Ein besonderes Stück Geschichte ist die Messinggrabplatte Rudolfs von Schwaben – das älteste figürliche Porträtgrabdenkmal aus Bronze in Europa.

Im sogenannten Zauberspruchgewölbe befindet sich ein Faksimile der Merseburger Zaubersprüche, die einzigen erhaltenen vorchristlichen germanischen Zaubersprüche aus dem 10. Jahrhundert.

Der Merseburger Dom ist berühmt für seine romantische Ladegast-Orgel, die von 1853 bis 1855 von Friedrich Ladegast erbaut wurde. Sie verfügt über 5.687 Pfeifen und ist für ihren reichen Klang bekannt. Bei den jährlichen Merseburger Orgeltagen im September lockt sie Publikum aus ganz Europa an.

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Merseburg-Wehr

Merseburg-Wehr

Das Wehr Meuschau liegt am östlichen Ufer der Saale zwischen Neumarkt und Meuschau in Merseburg.
Es liegt in der Nähe der Meuschauer Mühle und der Schleuse Merseburg‑Meuschau.
Es handelt sich um ein festes Überfallwehr, das die Stauhaltung
bis zur Schleuse Rischmühle für die Schifffahrt und die Wasserkraftnutzung bewirkt.
Das Merseburg-Wehr ist ein historisch bedeutsames Bauwerk an der Saale in Merseburg (Sachsen‑Anhalt).
Erbaut wurde es um 1865 und ca 1947/48 erneuert.
Das Merseburg-Wehr ist nicht nur ein technisches Bauwerk zur Wasserregulierung, sondern auch ein Kulturdenkmal
kombiniert mit Natur- und Technikblick in einer idyllischen Flusslandschaft.
Das größte Wehr („Grosses Wehr“) ist ein beliebter Treffpunkt für Spaziergänger und Wanderer entlang des Saaleufers.
Es liegt nahe der Meuschauer Mühle und der Schleuse Merseburg‑Meuschau.

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Meuschauer Mühle

Meuschauer Mühle

Meuschauer Mühle in Merseburg


Merseburg besaß wegen seiner drei Flüsse (Saale, Geisel, Klia) eine Reihe von Wassermühlen.
Die Meuschauer Mühle befindet sich am östlichen Ufer der Saale zwischen Neumarkt und dem Ortsteil Meuschau.
Sie war in der Reihenfolge entlang der Saale nach der Rischmühle und der Neumarktmühle die dritte Mühle,
der dann noch weiter nördlich die Königsmühle folgte.
Neben der Mühle befindet sich die Schleuse (südlich, östlich) und das Wehr (nördlich).
Das Mahlhaus in seinen heutigen Ausmaßen entstand im Jahr 1902, nachdem die Mühle der 1740er Jahre in diesem
Jahr niederbrannte.
Direkt südlich bzw. östlich liegt die Schleuse Merseburg‑Meuschau, nördlich befindet sich das Wehr,
das gemeinsam mit der Schleuse die Wasserregulierung übernimmt.
Seit 2013 ist am Standort die Wasserkraftanlage „Meuschauer Mühle“ in Betrieb.
Sie erzeugt jährlich rund 3 Mio. kWh Strom, was für etwa 1.000 Haushalte reicht.